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Trauffer verrückt nach Holzkühen

Die vielseitigen Holzspielwaren von Trauffer begeistern Kinder und Sammler weltweit, aber nur wenige haben die Chance hinter die Kulissen der Produktion zu blicken. Wir haben es möglich gemacht! Am Freitagabend, dem 2. September 2022, erlebten 33 Teilnehmende der Abteilungen GIB und WS einen spannenden Anlass bei der Trauffer Erlebniswelt in Hofstetten bei Brienz. Mit einem Rundgang durch die Produktionsstätte und einem schmackhaften Abendessen genossen die Teilnehmenden das Zusammensein.


Die Kuh mit den roten Flecken

Es ging pünktlich um 18.00 Uhr mit dem Rundgang los. Sandra und Marlies, die bei der Trauffer Erlebniswelt Schnitzkurse und Führungen geben, entführten uns zu einem interessanten Einblick hinter die Kulissen.

«Ich bin gelernte Krankenschwester und war damals unzufrieden mit meinem Job. Seit ich bei Trauffer arbeite geht es mir viel besser und ich habe meine innere Ruhe gefunden.», teilt uns Marlies mit. Bevor es mit der Tour richtig losging, gab es einen Einblick in Vergangenheit der Trauffer Familie. Die historische Geschichte reicht bis in die 30er Jahren zurück. Der Grossvater von Marc Trauffer schnitzte anfangs beeindruckende Bären und Holzskulpturen für Jagdzimmer und Urlauber. Als der Zweite Weltkrieg begann und die Aufträge weniger wurden, wechselte er zu der weltbekannten Spielware, der Holzkuh für Kinder. Seine Frau bemalte die reduzierten Holzkühe mit roten Flecken als Hommage an die Schweiz.


Da wird doch sicher mit Maschinen nachgeholfen

Es sind insgesamt 24 Schritte, die eine Holzkuh von der Entstehung bis zum Verkauf durchlaufen muss. 75 Heimarbeiter führen jeden dieser Schritte mit blossen Händen aus. Was für uns unglaubwürdig erscheint, ist bei Trauffer Alltag. Mit jeder weiteren Einsicht wurde uns gezeigt, dass keine einzige CNC-Maschine benutzt wird, sondern Handarbeit ist.


Saisonales Nachtessen und ein special guest

Hungrig starteten wir mit einem bunten Salat, mit karamellisierten Nüssen und marinierten Trauben, der es in sich hatte. Die Stimmung war amüsant, die Teilnehmenden waren in guter Laune und überaus gesprächig. Mit Wein und Bier stiessen alle zusammen an. Nach einem kurzen Abstecher auf die Terrasse, welche uns einen Wahnsinnsausblick bot, ging es mit dem Hauptgang weiter. Mit Schweinskarree am Stück gebraten an einer Pilzsauce, und die vegetarische Option mit Sellerie Piccata und Kürbisrisotto als Beilage, füllten wir unsere Mägen. Noch bevor der letzte Gang serviert wurde, überraschte ein special guest die bzi’ler – der bekannte Mundart-Popsänger und Unternehmer Marc Trauffer himself! Der Geschäftsinhaber war höchstpersönlich anwesend und ging von Tisch zu Tisch, um alle willkommen zu heissen. Da nahm unsere Lernende all ihren Mut zusammen und machte ein Selfie mit dem Berner Oberländer Alpentainer. Da man nicht genug Essen kann, gab es zum Dessert das bekannten Vermicelle mit «Hasli Meränggä». Als das Open-Go eröffnet wurde, ging der Abteilungsanlass der GIB und WS auch schon dem Ende zu.



Was sagen die Teilnehmer zum Ausflug in der Trauffer Erlebniswelt?

Markus Schlegel, Vize-Rektor und Abteilungsleiter GIB & WS sagte nach dem Anlass:

«Der Abteilungsanlass hat mir sehr gefallen, die Führung war besonders informativ und die Einblicke waren für manche Teilnehmende überraschend, da kaum jemand vorgängig eine Ahnung hatte wie gross und diversifiziert der Betrieb ist. Die Rückmeldungen von verschiedenen Lehrpersonen sind durchwegs positiv».


«Ich fand denn Abteilungsanlass wirklich interessant, hat mir extrem gefallen. Das Essen war appetitlich und die Einblicke, die wir bekommen haben, waren spannend. Die Organisation ist reibungslos abgelaufen», teilt Hansueli Käch, Berufsverantwortlicher Koch/Köchin mit.


Der Abend wurde von unserer Lernenden Kauffrau EFZ, Alma Kida, im zweiten Lehrjahr organisiert. Viele haben sich noch vor Ort für den Anlass und die Organisation bedankt.


Fazit der Organisatorin: «Das war mein erster Abteilungsanlass, welchen ich Mithilfe meiner Berufsbildnerin, selbst organisieren durfte. Es ist ein erleichterndes Gefühl, wenn man viele positive Feedbacks zurückbekommt und weiss, dass den Teilnehmenden der Abend gefallen hat. Ich finde solche Anlässe wichtig für das Teamklima. Von der Trauffer Familiengeschichte und der Holzspielware bin ich am meisten hingerissen».


Text und Fotos von Alma Kida, Lernende Kauffrau EFZ am bzi

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