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Bzi Bildungsprojekt findet internationale Resonanz

Das interdisziplinäre Bildungsprojekt «Kunst und Medizin» zieht internationale Kreise. Es wurde von Urs Schürch, Lehrperson am bzi und vom Künstler Frantiček Klossner explizit für den Fachbereich der Gesundheitsberufe entwickelt und als Pilotprojekt erstmals 2017 am Bildungszentrum Interlaken bzi umgesetzt.



Nun wurden die beiden Projektinitianten dazu eingeladen, ihr Projekt am «Birgit Rausing Centre for Medical Humanities» an der medizinischen Fakultät der Universität Lund in Schweden vorzustellen. Die Einladung erfolgte aufgrund der Ausstellung «ART SOIN» im Musée de la main UNIL-CHUV in Lausanne, durch den Grace S. Sandblom Fonds zum Gedenken an den Mediziner Philip Sandblom, der sich als Professor und als Rektor an der Universität Lund, sehr stark für den Dialog zwischen Kunst und Medizin eingesetzt hat.


Aufgrund seiner frühen Pionierarbeit verfügt die Universität Lund bereits über eine lange Tradition in der transdisziplinären Verbindung von «Medizin und Kunst». Sein Engagement wurde später weitergeführt vom Literaturprofessor Anders Palm, dem es gelang, die Geisteswissenschaften in den Studienplan der medizinischen Fakultät einzubinden. Er gilt als Begründer der «Medical Humanities» an der Universität Lund, die heute zu einem wichtigen Fachbereich im Medizinstudium geworden sind.


Die Pionierarbeiten von Anders Palm und Philip Sandblom, führten zur Gründung des «Birgit Rausing Centre for Medical Humanities», einem Wissenszentrum, das sich explizit der Entwicklung und Profilierung der medizinischen Geisteswissenschaften in Lehre und Forschung widmet. Dank einer grosszügigen Spende von Birgit Rausing, konnte das Forschungszentrum 2020 eröffnet werden. Birgit Rausing lebt in der Schweiz in Montreux. Die Kunsthistorikerin sagt zu ihrer Spende: «Heute haben viele Menschen mehr als früher erkannt, wie wichtig es ist, die Verbindungen zwischen den Geisteswissenschaften und der medizinischen Praxis zu verstehen. Mit der Gründung einer Stiftung zur Unterstützung dieses Wissenszentrums möchte ich dazu beitragen, die Rolle von Kunst und Kultur in der Medizin und im Gesundheitswesen zu verdeutlichen.»



Das Bildungsprojekt «Kunst und Medizin» von Urs Schürch und Frantiček Klossner, hat sehr ähnliche Zielsetzungen verfolgt: Anhand künstlerischer Umsetzungen wurde berufsspezifisches Fachwissen vertieft und um neue Perspektiven erweitert. Das Unterrichtsmodul bot den Lernenden die Möglichkeit, ihre persönlichen Erfahrungen und Emotionen aus der Berufspraxis sichtbar werden zu lassen und mit den schulischen Lernzielen zu verbinden. Die multimediale Arbeitsmethode wurde von den Lernenden sehr positiv aufgenommen und führte sowohl zur Stärkung von Fach- und Sozialkompetenzen wie auch zur Förderung der Individuationsprozesse. Die im Unterricht entwickelten künstlerischen Werke, wurden 2018 in einer vielbeachteten Sonderausstellung im Kunsthaus Interlaken präsentiert. Das Pilotprojekt wurde damals von der Kulturdirektion des Kantons Bern als modellhaft prämiert und von der Stanley Thomas Johnson Stiftung unterstützt.




Am 11. April 2022 wird das Bildungsprojekt am Birgit Rausing Centre for Medical Humanities,

an der medizinischen Fakultät der Universität Lund, durch die beiden Projektinitianten präsentiert.







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