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Time flies

Bald ist es vorbei. Es ist Sonntag der 13. Oktober 2019. Nur noch eine Woche, dann sind die drei Wochen hier in Eastbourne, England, Geschichte. Unfassbar!

Was bisher geschah

Im Rückblick auf die vergangenen Wochen bin ich sehr zufrieden. Ich befinde mich zwar in einem meist sehr regnerischen Land aber bin rundum umgeben von wundervollen Menschen, einzigartigen Erlebnissen und sehr vielen Möwen. In Eastbourne wohne ich bei einer Gastfamilie mit zwei Kindern und einem Hund. Nach der ersten Woche habe ich mich bereits an die neue Ortschaft, den Betrieb und die Gastfamilie gewöhnt. Bis dahin war ich allein. Doch nun wohnt noch eine andere Austauschschülerin in derselben Familie. Sie ist von Spanien und wir verstehen uns sehr gut. Manchmal haben wir kleine Verständigungsschwierigkeiten in Englisch. Aber dafür sind wir ja hier, um unser Englisch zu verbessern. Every day I go to school at 9 o’ clock, wie man hier sagt. Die Twin Schule ist nicht weit von meiner Gastfamilie entfernt und eher klein. In meiner Klasse sind wir insgesamt sechs Personen. Somit können alle sehr viel profitieren. An den Nachmittagen in der ersten Woche arbeitete ich in einem Schuhgeschäft namens «ShoeZone». Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und nett. Leider entsprach die Arbeit nicht dem was ich erwartet habe.


Der grosse Wechsel

Jeden Dienstag werden bei der Arbeit im Schuhladen das Papier und Karton abgeholt. Ich war gerade dabei das Papier rauszubringen als plötzlich Herr Schlegel, unser Vize-Rektor vom bzi neben mir stand und mich begrüsste. Ich erschrak. Ich hatte ihn nicht erwartet. Nachdem ich Feierabend hatte, führten wir ein Gespräch, wie alles hier in Eastbourne läuft und ob es mir gefällt. Ich erklärte ihm, dass es mir super geht und alles gut läuft, ich jedoch unglücklich mit diesem Job bin. Der Schuhladen hatte leider keine administrativen Arbeiten zu erledigen und man führte auch keine grossen Beratungsgespräche mit den Kunden. Herr Schlegel verstand meine Situation und hat sich mit Hilfe von Akzent Sprachbildung sehr dafür eingesetzt, mir einen anderen Arbeitsplatz zu organisieren. Schon am nächsten Nachmittag durfte ich an einem neuen Arbeitsplatz bei der «British Heart Foundation» beginnen. Die British Heart Foundation ist ein sogenannter Secondhand-Shop. Der Erlös aus den verkauften Artikeln wird direkt an Herzkranke und dessen Forschung gespendet. Mitarbeiter in diesem Geschäft sind alle «volunteers» also Freiwillige. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wechsel und konnte bereits am ersten Nachmittag dort diverse administrative Arbeiten erledigen, wie zum Beispiel Akten ablegen.



Freizeit

Natürlich gehe ich nicht nur zur Schule und zur Arbeit! In Eastbourne gibt es eine grosse Shoppingstrasse namens The beacon. Leider schliessen die Geschäfte schon sehr früh, was eine grosse Shoppingtour unter der Woche schwer macht. Sicher möchtet ihr wissen ob es Pubs in dieser Gegend gibt. Meine Antwort lautet ja. Wenn ihr bereits 18 Jahre alt seid, ist es für euch kein Problem am Abend in einer Bar mit neuen Freunden ein englisches Bier zu trinken. Für mich bestand diese Option leider nicht. Da die Engländer sehr strikt bei der Alterskontrolle sind und musste ich mich anders weit beschäftigen. Schlussendlich fand ich ein etwas älteres Kino in der Nähe. Meine Kollegin und ich entschieden uns den klassisch, englischen Film «Downtown Abbey» zu sehen. Als wir im Kinosaal ankamen, war dieser menschenleer. Kurz bevor der Film begann, kam der Leiter des Kinos in den Saal und erlaubte uns, da wir alleine im Kinosaal sassen, das Handy zu nutzen, Fotos zu machen und sogar unsere Füsse auf den vorderen Sitzen zu platzieren. Bisher haben wir das noch nie erlebt…

Wochenende

Die Twin Schule bietet am Wochenende verschiedene Touren, zu einem verbilligten Preis an. Diesen Samstag wählte ich die Tour nach London. Ich war noch nie zuvor in London. Wir besuchten alle bekannten Orte. Ein Besuch des Golden Eyes, der London Bridge, dem Buckingham Palace und dem riesigen M & Ms Shop durften natürlich nicht fehlen. Der Camden Market bot alles was das Herz begehrte. Die Auswahl an Gerichten war einfach gigantisch. Ich habe mich sofort in die Stadt verliebt und das war definitiv nicht mein letzte Besuch.


Am Sonntag erhielt ich von der Tochter der Gastfamilie ein englisches Frühstück serviert. Es war köstlich, aber nicht für den täglichen Genuss geeignet - auf jeden Fall nicht für mich.

Leider ist es bald vorbei! Ich werde diese letzte Woche in vollen Zügen geniessen, bevor es wieder zurück in die Schweiz geht. Hope you’re all fine and see you soon.

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