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Ein Brienzer in Norddeutschland

Das Ankommen in Stade war angenehm, ich wurde freundlich in Empfang genommen und dann auch schon bald zur Gastfamilie gebracht. Am Abend lernte ich diese dann auch besser kennen.


Am nächsten Morgen ging es in die Berufsschule, die für mich sehr eindrücklich war, denn bei uns gehen ja etwa nur 100 Schüler an meinem Schultag zur Schule und in Stade sind es etwa 3000 Schüler in der Jobelmann-Schule. Der Unterricht ist ein bisschen lockerer gestaltet als bei uns und es gab eine Brandschutzübung, welche eine verlängerte Pause ergab. Am Nachmittag haben wir dann die Gesellenstücke (Abschlussarbeiten für Abschlussprüfung) angesehen was interessant war.

Am Dienstag gingen wir mit dem Fahrrad zur Arbeit. Die Arbeitszeiten sind gemütlich, wir mussten am Morgen um 7:30 Uhr beginnen und um 16:15 ist bereits Feierabend, dafür haben gibt es aber nur eine Halbestunde Mittagspause. Der erste Eindruck der Werkstatt war ein bisschen gemischt «Wie kann man auf so kleinem Raum arbeiten?», fragte ich mich. Der Raum ist etwa gleich groß wie unsere Küche, aber man kann eigentlich alles machen was man bei uns in der großen Werkstatt auch machen kann, daher war die Grösse schnell vom Tisch. Der Rest der Woche strichen wir einen überdimensionalen Riesen-Stuhl mit passendem Monster-Tisch und ölten vier normal grosse Stühle und ein Tisch.

Am Wochenende gingen wir in den Heide Park, einen Vergnügungspark, ähnlich wie der Europapark, was sehr Spaß gemacht hat. Die zweite Woche ging schnell vorbei, am Dienstag waren wir auf Montage, Mittwoch in der Werkstatt die Arbeit am großen Tisch beenden, Donnerstag durften wir während der Arbeitszeit auf die Fähre und am Freitag fuhren wir am Nachmittag mit dem Fahrrad der Oste entlang und gingen am Abend grillen. Langsam aber sicher war ich mich am Einleben.


Am Sonntag gingen wir ins Miniaturland nach Hamburg, das war ein eimaliges Erlebnis und viel Arbeit dahinter. Am Dienstagabend durfte ich etwas sehen was man im Berner Oberland nie sehen wird - und zwar die Queen Mary 2, eines der größten Passagierschiffe der Welt. Man fühlte sich als wäre man selbst im Miniaturland. Es war eine interessante und intensive Zeit, aber trotzdem freue ich mich wieder auf die Brienzer Berge.


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