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Servicemeisterschaften 2017


Die Hotel & Gastrounion titelt folgendes auf ihrer Homepage zur Servicemeisterschaft 2017:

Die 10. Servicemeisterschaft findet vom 18. — 22. November 2017 anlässlich der «Igeho» in Basel statt. Eine grosse Chance für Restaurationsfachleute, sich aus der Menge hervorzuheben und ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Teilnehmenden durchlaufen sieben Disziplinen und dies vor den wachsamen Augen der Jury und einem begeisterten Publikum. Jeden Tag werden die Tagesplatzierungen bekanntgegeben. Mehr Informationen gibt es unter:

Mit dabei ist auch die 17-jährige Restaurationsfachfrau Lernende, Alina Meyer. Zurzeit bringt sie sich mit Freifachkursen auf Vordermann, respektive Frau und investiert viel Zeit in die Vorbereitung für ihren grossen Tag am Mittwoch, 22.11.2017. Anlässlich eines solchen Kurses über «Tranchieren, filetieren und flambieren» hat sich Alina ein paar Minuten Zeit für uns genommen um zu erzählen, wie es ihr geht und warum sie in Basel zeigen will, was sie kann.


Warum hast du eigentlich einen Beruf im Gastrobereich erlernt?

In der 8. und 9. Klasse habe ich in viele verschiedenen Berufe rein-geschnuppert, aber der Kontakt zu Menschen aus aller Welt und die kunterbunte Kultur, wie aber auch der familiäre Rahmen hinter den Kulissen in der Hotellerie haben mich sofort fasziniert. Zudem wusste ich schon damals, dass es viele Weiterbildungsmöglichkeiten gibt in dieser Branche. So habe ich mich für eine Lehre zur Restaurationsfachfrau im Parkhotel Gunten entschieden.


Was gefällt dir in deinem Job besonders gut, auf was freust du dich am meisten?

Da könnte ich vieles erzählen. Eines davon ist die grosse Abwechslung, welche Gäste kommen, was sie für Wünsche haben, wie sie reagieren und so weiter. Das macht meinen Beruf so vielfältig und ich lerne täglich etwas dazu. In diesem Job muss man flexibel sein und situativ reagieren können. Das gefällt mir sehr gut. Das Andere, auf was ich mich jeden Tag freue, ist die Teamarbeit. Sowie das tägliche Verwöhnen der Gäste, das was dann zurückkommt und die Feedbacks tun gut und sind sehr schön.


Was ist, wenn das Feedback nicht so gut ist, du vielleicht sogar Kritik von einem Gast bekommst?

Auch wenn das dazu gehört, am Anfang hatte ich schon Mühe mit Kritik und wusste nicht wie ich reagieren soll, damit umgehen soll und es vor allem nicht allzu persönlich nehmen darf. Irgendwann kam aber der Punkt, wo es irgendwie «Klick» gemacht hat und ich zu mir selber gesagt habe, so, dem zeige ich jetzt, was ich kann. Und von diesem Moment an, klappt es sehr gut und ich befinde mich in einem stetigen Lernprozess und ja, entwickelte auch einen gewissen Ehrgeiz, meine Sache immer noch besser zu machen.


Was machst du konkret um dich auf die Meisterschaft vorzubereiten?

Es gibt verschiedenen Aufbau- und Freifachkurse hier am bzi, die ich besuche, der Betrieb, Kollegen und die Lehrer unterstützen mich. Meine Familie ist mir auch eine grosse Hilfe und Stütze. Der bzi Verein unterstützt mich sogar finanziell, dafür bin ich sehr dankbar. Jeden Dienstag dürfen die 4 Kandidaten und Kandidatinnen aus dem Kanton Bern zu einem Coaching in Burgdorf. Dort lernen wir sehr viel über die einzelnen Disziplinen. Ich versuche einfach in meiner Freizeit so viel wie nur möglich zu üben und nochmal zu üben.


Wie schätzt du deine Chancen ein am kommenden Mittwoch? Bist du nervös?

Am Wettkampf nehmen 14 Personen teil, wie gut die sind, weiss ich ja nicht und zudem ist es auch eine Frage der Tagesform Ich mache es in erster Linie für die einzigartige Erfahrung, jedoch ist und bleibt es ein Wettbewerb und da habe ich schon auch Ansprüche an mich selber, die Freude jedoch sollte immer im Vordergrund sein. Momentan bin ich noch nicht so aufgeregt, leider weiss ich aber, dass am Mittwoch meine Hände vor lauter Nervosität extrem zittern werden, das ist bei mir einfach so – ich hoffe fest, dass das niemand merkt oder wenigstens bald aufhört.


Wenn du dir etwas Wünschen könntest für deinen Beruf, was wäre das?

Ich würde mir wünschen, dass das Image der Berufe in der Gastronomie eine Aufwertung bekommt. Die Arbeit und auch die Ausbildung haben ein hohes Niveau und es benötigt ein breites Fachwissen, wie auch Erfahrung, darum finde ich, dass die Gastrobranchenberufe diesen Ruf nicht verdient haben.


Weiter würde ich es gut finden, wenn Personen, die schon sehr lange in der Branche arbeiten, jedoch keine Fachausbildung oder Diplom besitzen, dies in einer verkürzten Form nachholen würden.

Darum ist es wichtig, dass wir jungen Fachkräfte in Basel zeigen, auf welch hohem Niveau wir hier in der Schweiz ausgebildet werden und die Leute darüber lesen. Wenn ich also eine gute Platzierung erreiche übernächste Woche, dann hilft das indirekt mit, der Branche ein besseres Image zu geben.



Alina Meyer hat mit jungen 15 Jahren ihre Ausbildung begonnen und wird im Sommer 2018 ihre Lehre zur Restaurationsfachfrau abschliessen. Auch wenn wir nicht in der Kristallkugel lesen können, wir sind uns sicher, dass sie das mit Bravour meistern wird. Aber zuerst wünschen wir Alina ganz viel Erfolg und Glück für ihren Wettkampf. Wer weiss, vielleicht helfen ja all die gedrückten bzi Daumen im bzi…….wir werden es sehen und natürlich auch darüber berichten.


GO Alina und vielen Dank für dieses Interview!

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