Nun ist mein erstes Lehrjahr im Bildungszentrum Interlaken bzi auch schon vorbei. Ich erzähle euch von meinen Erfahrungen und kläre auf, ob das Klischee «Im KV tuesch nur Kaffii trinke» wirklich stimmt.
Alma ist zufrieden mit Ihrer Berufswahl.
Rückblick auf mein Jahr
Mein Jahr verging wie im Flug und ich weiss noch genau, wie aufgeregt ich an meinem ersten Arbeitstag war. Trotzt einer abgeschlossenen Lehre im Detailhandel fühlte es sich an als würde ich direkt von der Oberstufe kommen. Es gab vieles an das ich mich erst gewönnen musste. Zugegeben, ich konnte mir nicht so vorstellen, was eine Lernende in einer Berufsfachschule für Aufgaben hat. Trotz allem nahm ich die Herausforderung an.
Ich kann sagen, dass ich echt Glück hatte mit meinem Team, alle sind hilfsbereit, aufgestellt und sehr kompetent. Ich kann davon wirklich profitieren.
Meine Berufsbildnerin, Anne-Catherine Cina, steht mir stehts zur Seite, wenn es Unklarheiten gibt, oder ich Fragen habe bezüglich der Arbeit, Schule oder auch Privatleben. Sie sieht meine Stärken und Schwächen und hilft mir meine Schwächen in Stärken umzuwandeln. Ich habe Sie gefragt, wie sie mich im vergangenen Jahr gesehen hat. «Alma bringt mit ihrer offenen, direkten und kommunikativen Art jeden Tag frischen Wind ins Büro. Ich freue mich auf die weiteren zwei Lehrjahre mir ihr.», sagt Anne-Catherine Cina.
In diesem Jahr habe ich mir bereits viel Wissen aneignen können, sei es in der Schule oder in der Arbeit. Erfahrungen und Gelerntes kann ich sehr gut einsetzten. Ich darf spanende Aufgaben erledigen und bin für einiges sogar zuständig.
Ob am Computer oder "vo Häntsche", die Aufgaben sind vielfältig
Kaffee trinken statt Regale einräumen
Wir kennen alle das Klischee: «Im KV tuesch nume Kaffii trinke». Ich muss zugeben, dass ich auch gewisse Vorurteile gegenüber den Kaufleuten hatte als ich noch im Detailhandel tätig war, doch ich habe eine Seite vom Beruf kennengelernt, welche nicht alle zu Gesicht bekommen. Der Beruf ist viel mehr als nur «Kaffii trinken», es steckt sehr viel Fleiss in unserer Arbeit im Sekretariat, welche nur im Hintergrund geschieht und die Lernenden in der Berufsschule nicht mitbekommen.
Würde ich den Weg wieder einschlagen und was ist der Unterschied zu meiner vorherigen Lehre?
Auf jeden Fall würde ich die Entscheidung wieder treffen, denn ich hatte nur positive Entwicklungen in meinem Leben seit dem Beginn meiner zweiten Lehre.
Die zwei grössten Unterschiede sind für mich die Arbeitszeiten und die Arbeitsweise.
Was habe ich mir vorgenommen?
Ich will noch viel profitieren können in den nächsten zwei Lehrjahren. Ich habe das Ziel vor Augen als eine kompetente Kauffrau EFZ in die Berufswelt einzusteigen, sobald ich die Prüfungen bestanden habe und mein Fähigkeitszeugnis in den Händen halte.
Bericht von Alma Kida, Lernende Kauffrau EFZ im bzi Interlaken
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