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Erste irische Einblicke und Herausforderungen

Fit und munter sind wir am Freitagabend, 29.9.23, um 18.00, mit einer Stunde Zeitverschiebung, in Cork gelandet. Die Nervosität war uns allen fünf ins Gesicht geschrieben. Für die meisten von uns, ist es das erste Mal, dass wir so lange von zuhause weg sind und in einem anderen Land leben. Da der Flughafen in Cork nur sehr klein ist, mussten wir nicht lange auf das Gepäck warten und konnten schnell zum Ausgang gehen. Als wir durch eine grosse Türe liefen, konnten Nicole und ich von weitem unsere Gastmutter Lillian bereits sehen. Mit einem herzlichen Lachen hat sie uns empfangen und direkt in die Arme genommen. Es war ein erleichterndes Gefühl. Schon von diesem Zeitpunkt an, wusste ich, dass ich hier eine super Zeit haben werde.


Lillian führte uns aus dem Flughafen hinaus zu einem Parkplatz, wo auch schon ihr Mann Tony und ihr Hund Millie warteten. Als wir all unsere Koffer im Auto verstaut hatten, fuhren wir los. Wir haben ununterbrochen geredet, wirklich über alles. Eine der ersten Fragen, die uns Tony, unser Gastvater, gestellt hatte, war: Welches Bier wir mögen.

Zuhause angekommen, haben sie uns zuerst das ganze Haus gezeigt und anschliessend unser Zimmer. Wir haben im Dachstock ein zweier Zimmer mit einem eigenen Bad. Wir konnten uns kurz einrichten und dann gab es auch schon die erste Mahlzeit in Irland. Das Essen war sehr lecker und hat mich sehr an Mamas Küche zuhause erinnert.


Am Samstagmorgen mussten wir früh aufstehen, da wir einen Ausflug nach Mizen Head geplant hatten. Die 4-Stündige Hinfahrt, war nicht sehr interessant, da es überall Nebel hatte. An der Küste angekommen, war das Wetter schon besser. Wir konnten einen zweistündigen Aufenthalt bei den Klippen geniessen. Es sind viele schöne Bilder und neue Eindrücke entstanden.

Nach dem Wochenende ging es dann am Montagmorgen mit der Schule los. Wir haben uns alle um 8:30 Uhr vor der Schule getroffen und haben dann gemeinsam mit Schülern aus aller Welt eine Einführung bekommen. Wir fünf aus dem bzi haben zusätzlich noch Informationen zu unserem Arbeitsplatz bekommen. Ich arbeite in einem der grössten Restaurant in Cork, dem «Luigi Malones». Was mich dort erwartet und was meine Aufgaben sein werden, wurde mir nicht mitgeteilt. Ich musste mich überraschen lassen.

Anschliessend wurden wir in verschieden Klassen aufgeteilt und begannen zu lernen. Der Unterricht dauert jeden Tag bis um 12.55 Uhr. Das Gute ist, dass unser Lehrer den Unterricht sehr spannend gestaltet und dieser wie im Flug vorbei geht. Nach einer Stunde Mittag ging dann der Arbeitsalltag los.


Im Luigi Malones angekommen, wurde ich direkt ins kalte Wasser geworfen. Ich musste direkt servieren und die Gäste bedienen. Dies klingt einfacher als es wirklich ist. Jeder Tisch hat seine Nummer. Doch die Tische selbst sind nicht angeschrieben. Ich musste mir die Tischnummern also alle versuchen zu merken. Einfacher gesagt als getan, denn es hat in etwa 80 Tische! Zum Glück sind alle Mitarbeitenden sehr nett und unterstützen mich, wo sie nur können. Die nächsten Nachmittage, konnte ich immer wie mehr selbstständiger arbeiten. Die Reihenfolge der Tischnummer kann ich zwar immer noch nicht alle, aber die ersten 20 Tischnummern kann ich mir merken.


Die ersten Schul- und Arbeitstage vergingen wie im Flug. Ich konnte viel Neues dazulernen und neue Menschen kennenlernen. Mir gefällt das Leben, hier in Cork.


Auch am nächsten Wochenende konnten wird die Stadt ein wenig erkunden. Wir waren viel schoppen und haben neue Sachen entdeckt. Das war meine erste Woche in Cork. Ich freue mich auf die nächsten zwei Wochen und bin gespannt, was mich noch alles erwarten wird.


Jennifer Joana Flück aus Brienz, Lernende Kauffrau EFZ bei BBO Bank Brienz Oberhasli AG


Jenny in Dublin.

Komen


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