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erasmus+ 2.0

Internationales Austauschprogramm zum Zweiten. Zusammen mit der Jobelmann-Schule und der Tischler-Innung Stade dürften wir bereits zum zweiten Mal ein erasmus+ Austauschprogramm für Schreiner Lernende realisieren. Finanziert wird dieses Projekt durch die Schweizer Agentur für Mobilität «movetia».

Bildlegende v.l, Schweizer-Austauschteam: Diego Parillo, Fabienne Harnisch, Binia Reichenbach, Flavia Weissmüller, Christian Gfeller und Aviel Leiser



Das Projekt beginnt

Sechs Lernende aus dem 2. und 3. Lehrjahr machten sich am 9.9.2018 zusammen mit ihrem Fachlehrer auf den Weg nach Deutschland. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass einige von ihnen noch nie geflogen sind und somit das Abenteuer bereits in Zürich Flughafen begann. In Hamburg gelandet, ging es dann auf direktem Weg in die Austauschfamilien. Endlich lernten sich die Austausch-Lernenden persönlich kennen. Die nächsten 3 Wochen verbringen die angehenden Fachleute rund um Stade und machen dort ihr Praktikum in einem Tischlerbetrieb, wie die Schreiner in Deutschland heissen. Mitte Oktober kommen dann die Deutschen Pendants zu uns in die Schweiz.


Die 12 Austausch-Lernenden strahlen um die Wette beim Begrüssungsabend in Stade.


Erste Eindrücke aus Norddeutschland

Sprichwörtlich LIVE vor Ort ist Stephan Leiser, Begleitperson und Fachlehrer Schreiner. Er hat nach den ersten Tagen folgendes geschrieben:


Jobelmann-Schule in Stade am 11. September 2018 um 18:00 Uhr. Langsam finden sich die Gäste zum Begrüssungsabend des Austauschprogrammes Erasmus ein. Lernende aus der Schweiz, Auszubildende von Deutschland mit ihren Eltern, Betriebsinhaber, Vertreter der Tischlerinnung Stade und Vertreter der Jobelmann-Schule. Nach einer freundlichen Begrüssung durch Rudolf Mundt, dem Hauptinitianten auf deutscher Seite, sind alle Anwesenden zu einem leckeren Nachtessen eingeladen. Zwei Tage von unserem Aufenthalt in Norddeutschland liegen hinter uns. Die Echos aller Beteiligten sind durchaus positiv. Die Gasteltern freuen sich über die unkomplizierten und freundlichen Schweizer Jugendlichen, die Betriebsinhaber wissen die Berufserfahrung der Schweizer Lernenden zu schätzen und auch die sechs Teams bei den jungen Erwachsenen haben sich schon gut eingespielt. Wir wiederum sind auch sehr dankbar für die freundliche und herzliche Aufnahme in Norddeutschland.



Als Begleiter aus der Schweiz hatte ich in den letzten zwei Tagen die Möglichkeit, verschiedene Betriebe zu besuchen und die Lernenden in ihrem neuen Umfeld zu treffen. Ohne Navigationsgerät wäre es ganz schwierig geworden, alle Betriebe oder Baustellen zu finden, weil es keine Berge gibt, an denen man sich orientieren könnte, weil die Häuser mit den dunkelroten Backsteinen fast immer gleich aussehen. Zudem gibt es immer wieder Kreisel und gerade Strecken zwischen Waldstreifen und Wiesen und man muss die Geschwindigkeit ständig zwischen 50 – 70 – 100 und dann wieder 30 km/h anpassen. Als wäre das nicht schon genug, sollte man es nicht missen, die Konzentration voll und ganz auf die umherschwirrenden Radfahrer zu richten, welche von links und von rechts aus dem Nichts auftauchen und über die Strasse flitzen und eigentlich immer Vortritt haben. Nun, andere Länder, andere Verkehrssitten und -Teilnehmer.

Ich habe mich gefreut an den vielen schönen Kontakten mit den Chefs, an den Fachgesprächen mit den Lernenden, dem gemeinsamen Mittagessen in einer Tischlerei und an dem Besuch der Ausstellung «die gute Form» bei der die Prüfungsstücke der Lernenden ausgestellt werden. Interessante Tage, die ich nicht so schnell vergessen werde!










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