Am dritten Tag stand sehr viel auf dem Programm. Ursprünglich arbeiten jeweils rund 13 Personen am Hauptprojekt, heute waren es nur noch zwei. Es ergaben sich zwei weitere Baustellen, eine in Sibiu und die andere in Dobârca. Zudem gehen jeden Tag 2-3 Personen mit der Armenküche mit. Dort verteilen sie Essen an arme Menschen, die sich nicht mehr selber versorgen können.
Der erste Eindruck täuscht, wenn man durch die Gassen von Gârbova läuft. Man wähnt sich fast in einem italienischen Feriendorf, helle Mauern, schöne steinerne Tore etc., aber hinter diesen verbirgt sich meist ein altes, marodes Haus. So sind die Menschen unendlich dankbar für jede Hilfe und sie zeigen es einem auch. Meistens ist es nicht das Geld allein, das sie traurig macht, sondern die Einsamkeit.
Nach unserem heutigen Tagewerk gab es eine herzliche Umarmung aus tiefer Dankbarkeit für eine neue Zimmertür. Die Mutter bewohnt mit ihrem Mann und ihrer Tochter ein ca. 15m2 grosses Zimmer mitten in Sibiu. Die 2m2 grosse Küche mit Naturboden teilt sie mit der Familie ihres Bruders. Das Badezimmer mit WC ist im Nachbarhaus. Das Zimmer von der Familie ihres Bruders ist noch kleiner. Dort haben wir ein neues Fenster montiert.
Zum Schluss noch etwas, dass uns aufgeheitert hat. Schon gewusst? Die STI fährt auch bis nach Sibiu - kein Wunder, dass der Betrieb ständig Chauffeure sucht :-) Ein Team, welches die öffentlichen Verkehrsmittel wartet, wäre in Rumänien sicherlich auch herzlich willkommen.